Kfz-Sachverständige

Kfz-Sachverständige haben ein vielfältiges Aufgabengebiet, denn häufig kommen sie zum Einsatz, wenn es einen Verkehrsunfall gegeben hat und der genaue Hergang geklärt werden muss, besonders wenn es darum geht den genauen Schaden zu ermitteln und die Höhe der Kosten zu analysieren. Nach einem Unfall übernimmt der Sachverständige den Part eines Gesprächspartners ein und dient als objektiver Betrachter der Situation.

Seine Aufgabe ist es dabei eine genaue Schadenskalkulation zu erstellen und den Wagen zu bewerten. Dieses Tätigkeitsfeld ist in Deutschland allerdings nicht geschützt, daher gibt es dafür auch kein einheitliches System in Bezug auf die Ausbildung. Für eine konkrete Anstellung kommen Sachverständige vor allem in großen Werkstätten zum Tragen, aber auch beim Technischen Überprüfungsdienst (TÜV), wie auch bei vielen Versicherungen sind die Kenntnisse sehr gefragt. Immer mehr Unfallgeschädigte wenden sich bei größeren Schäden an einen Sachverständigen, damit am Ende eine genaue Klärung über den Unfallschaden zu Stande kommt.

Die Arbeit an sich beschränkt sich dabei nicht nur auf die reine Wertermittlung des Fahrzeugs. Auch Fahrzeugabnahmen im Bereich von Kfz-Prüfstellen gehören mit zum Tätigkeitsfeld. Weiter kann es zur Abnahme einer Hauptuntersuchung und auch bei der Abgasuntersuchung kommen. Hierzu muss allerdings eine entsprechende Eignung in Form einer besonderen Qualifikation vorliegen. Die Beschäftigung ist Abhängig von den jeweiligen beruflichen Voraussetzungen. Um als Sachverständiger im Kfz-Bereich tätig zu sein, müssen bestimmte Mindestanforderungen erfüllt werden. Dazu zählt es im Besitz sämtlicher Führerscheine (außer der Klasse D und DE) zu sein.

Zudem muss eine Mindesttätigkeitsdauer im Bereich einer Prüfstelle vorliegen. Diese liegt in den meisten Fällen bei sechs Monaten. Außerdem muss eine Mindestbeschäftigung als Meister im Kfz-Handwerk von 18 Monaten erfüllt sein. Das Mindestalter liegt bei 23 Jahren. Um die Tätigkeit ausüben zu können, bedarf es eines polizeilichen Führungszeugnisses, wie auch die notwendige körperliche und geistige Reife. Mit Hilfe von entsprechenden Fortbildungen und Seminaren ist ein Aufstieg zum Kfz-Sachverständigen möglich, beispielsweise bei GBR Engelmann und Schmidt.

Auch kann der Weg über einen akademischen Grad in Form eines Diplomingenieurs erworben werden. Als Sachverständiger ist es absolut notwendig über ein fundiertes Grundlagenwissen, wie auch über berufsspezifische Rechte zu verfügen. Aber auch eine gesunde Einstellung zur Tätigkeit, wie auch die genaue Analyse einer vorliegenden Schadensliquidation gehören dazu. Besonders wichtig ist die Aufstellung eines Kalkulationsmodels, wo sämtliche Merkmale aufgelistet sind. Die Beschäftigungsmöglichkeiten innerhalb der Branche sind recht gut, da vor allem gut ausgebildetes Personal immer gesucht wird. Besonders akademische Abschlüsse sind hoch angesehen und werden entsprechend honoriert. Auch muss eine gewisse Erfahrung im jeweiligen Bereich vorliegen, damit die sehr abwechslungsreiche und zum Teil anspruchsvolle Tätigkeit ausgeübt werden kann.


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